Rundflüge

Im späten Oktober ist es leider alles andere als selbstverständlich, noch ein Wochenende mit strahlendem Wetter zu erleben. Jedenfalls nicht in den tieferen Lagen, wo sich gerne mal hartnäckiger Hochnebel bildet, während es oben in den Bergen schön ist. Solche Ausnahmen muss man am Schopf packen, schon alleine deshalb, damit man das Fliegen über den Winter nicht verlernt. Auf einen Grasplatz bieten sich dazu im Winter nicht viel Gelegenheiten.

Samstag, 14.10.2015, HB-CXZ

Unvermeidlich, unser Hausberg Säntis

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Blick über den Ricken zum Zürisee

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Gamserrugg von Oben

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Churfirsten

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Blick ins Rheintal

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Ganz hinten  rechts der Glärnisch

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Vorabgletscher und rechts La Siala

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Limmernsee

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überm Tödi auf FL125. 500ft weiter oben ist TMA, also gut auf die Höhe aufpassen….

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Anflug auf den Urnersee

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Blick zum Klausenpass

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Flüelen

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Axenstrasse

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Grosser Mythen

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Einsiedeln

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Chrüzegg, da muss ich bei Gelegenheit mal nachschauen, ob Hangfliegen möglich wäre…

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Sonntag, 25.10.2015, HB-OSW

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Farewell, XH558

Gestern ging eine Ära zu Ende. Der wohl unothodoxeste Nukularbomber (da war ja noch die Convair B-58, aber die war hässlich) aus der Zeit des kalten Krieges, die Avro Vulcan, hat sich das letzte mal in die Lüfte erhoben. Bereits 1952 das erste mal geflogen, ab 1974 ausgemustert, 1982 für den Falklandkrieg wieder aus der Versenkung geholt und danach noch ein paar Jahre als Tankflugzeug benutzt, wurde ein Exemplar im jetzigen Jahrtausend von einer privaten Institution wieder flugfähig gemacht. Ab 2007 begeisterte die XH558 – die ehemalige Militärimmatrikulation – das Publikum an zahlreichen Flugshows. Da die Zelle nun am Ende ihrer vorgesehenen Flugstunden angelangt ist, war 2015 das letzte Jahr für diese Vulcan.

Ich hatte das Glück, am RIAT 2013 die Vulcan aus nächster Nähe zu erleben:

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als ob ein Engel schiebt….

…soll Adolf Galland damals nach seinem ersten Flug mit der Messerschmitt 262 gesagt haben.

Da ready2fly gerade sein Inventar verscherbelt, habe ich gleich 2 Kisten mit je einer Dynam Me 262 abgestaubt. Eine für mich, und eine für Mailman, den ich noch kurz zu einem Kauf hingerissen habe. Kurz zuvor habe ich den Keller ausgemistet, den Müll im Bus zwischengelagert, und die Dinger hatten darin kaum mehr Platz.

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Der «Bau» meines Exemplars war an einem Abend erledigt. Turbulenzen gabs beim Ankleben der Gondeln, die leicht verzogen waren, beim kombinieren der Flächen mit dem Rumpf (das bringt man mit vernünftigem Aufwand trotz nur 4 Schrauben nie wieder auseinander, weshalb die 262 für kleine Autos nicht geeignet ist – ein Problem, dass sie mit meiner Dynam Beaver gemeinsam hat) und ebenso war der Regler falsch gepolt. Das musste noch umgelötet werden.

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Am Samstag war dann Erstflug angesagt, mit einem gleichtags noch beim Wieser , der praktischerweise 400m neben meiner Haustür seinen Laden hat, gekauften 4s4400mAh Akku. Damit, einem Eneloop-Block und 3 Scheibchen Blei passte der Schwerpunkt bestens. Noch ein kurzes Fotoshooting neben zwei weiteren anwesenden (gegnerischen) Schaumhaufen, und dann gings los.

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Zum fliegen gibts zu sagen, dass sie sich wie ein Trainermodell fliegt, schön angenehm zu steuern ist, sowohl schnell als auch sehr langsam geflogen werden kann. Die 70m lange (gepflegte) Rasenpiste reicht locker für einen Start. Schnellflug ist mit Vorsicht zu geniessen, erstens biegen sich die Flügel beim ziehen heftig durch und zweitens ist die Anlenkung vom Höhenruder nicht optimal. Der lange freiliegende Stahldraht biegt sich bei Belastung durch und verhindert so einen grossen Ausschlag nach oben. D.h. das Abfangen aus dem Schnellflug ist etwas träger. Deshalb wurde es bei einem Flug mal etwas knapper mit der Bodenfreiheit… Mit etwas Schleppgas kommt sie lammfromm mit angestellter Nase zur Landung herein. Das billig anmutende Plastikfahrwerk hat bisher gehalten, macht aber öfters Probleme beim Ein- und Ausfahren. Deshalb hatte ich schon eine Landung auf den Gondeln, während Mailman seinen Erstflug mit ausgefahrenen Schinken machen musste.

Folgenden Samstag hatte auch Mailman seine 262 fertig, so dass wir uns auf ’seinem› Flugplatz zum gemeinsamen Messerschmitteln trafen. Dabei war auch noch meine Typhoon aus dem Hause Freewing, die jahrelang in meiner Stube als Staubfänger diente. Da ich sie auf unserer Graspiste nie zu einem Flug überreden konnte, nahm ich sie mit, denn die Gelegenheit, auf einer Hartbelagpiste zu starten, kommt nicht oft.

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Wegen einer vergessenen SD-Karte konnten wir nur den internen Speicher der Lumix nutzen, deshalb (und wegen des trüben Wetters) sind die Fotos recht suboptimal geworden. Hier ein paar bessere.

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Der Typhoon mit seinen sämtlichen verstellbaren Steuerflächen und Schubvektorsteuerung fliegt leider nicht auf Anhieb so toll wie die 262. Was auch daran liegt, dass vermutlich noch einiges an Einstellarbeit nötig wäre. Ausserdem wollte das Fahrwerk (übrigens die teurere Tuningvariante) an dem Tag auch nicht so richtig funktionieren. Die Power ist eher dürftig, sie brauchte schon die ganze lange Piste zum Start und wird auch nicht speziell schnell.  Trotz 3 verschiedenen Dual Rate/Expo Settings war ich mit keinem zufrieden, speziell auf der Längsachse ist sie recht giftig. Dafür ist sie auf der Höhe recht schwammig. Die Schubvektoren sind den Steuerflächen zugemischt, ich habe aber für beide Achsen einen Trimmer programmiert. So musste ich im Flug den Vektor nach unten trimmen, um das Schubmoment auf die Querachse wegzutrimmen. Seitenruder hat sie keines, das geht über den Vektor. Merken tut man allerdings nicht viel davon.

Soweit eigentlich ein interessantes Modell, das mich reizt, mehr zu fliegen, einzustellen und ein Gefühl dafür zu bekommen. Mangels langer Hartbelagpiste werde ich aber kaum dazu kommen. Welcome back in the gute warme Stube, my big dustcatcher.

Hier noch ein Blick in meine DC-16, wo ich schon seit England mal 2 Schalter wechseln sollte. Interessanterweise passten die Ersatzdinger nicht, ich musste sie noch umlöten.

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Bise pt. II

Laut Wetterbericht hatte die Bise 20-27km/h. Also flugs abends zuvor den Pace repariert. Bei einer eigentlich sauberen Landung in England ist mir der Servohebel der HR-Anlenkung zerbrochen. Ebenso an einer Wölbklappe ein paar Flüge zuvor. Hatte ich bisher noch nie mit den Futaba 3150, von denen ich duzende im Einsatz habe. Vielleicht haben sie bei der verbauten Charge einen spröderen Plastik verarbeitet, wer weiss.

Jedenfalls war das rasch behoben und der Pace durfte das erste mal ohne Ballast fliegen, und auch das erste mal am Schweizer Himmel. Ein bisschen hippelig zu steuern, freudig sich bei jeder Böe um die Längsachse drehend, schwer zu einer Kurve überreden lassend, um dann willig selber hineinzusteuern…kurz: der Schwerpunkt liegt etwas arg weit hinten ohne Ballast. War trotzdem eine Freude, den Pace zu fliegen, auch wenn das Steuern sehr anstrengend war. Auch der Falco durfte noch die erste Runde fliegen, nachdem ich ihn repariert hatte. Jemand ist auf sein VLW abgestürzt, während ich mal kurz für kleine Piloten weg musste.

 

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Die Regensberger Landewiese, gottlob zurzeit kurz gemäht!
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Mondaufgang neben Flughafenbeeuchtung, und die Feststellung, dass mein neues Lumia keine tollen Nachtbilder macht.

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Gelbe Flieger

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Kleine und grosse Lunak, ‹Mirage Style› und Fox

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Leider etwas unscharf…Keine Angst, das Bild ist auf einem offiziellen Modellflugplatz entstanden…

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Nach der -zigsten schönen Landung dann noch kurz den Motor an, um den Standstrom zu messen (mittels Jeti MUI). Blöderweise stand die Klapplatte so unglücklich, dass die Unwucht gleich das ganze Heck zerbröselte. Mal sehen, ob ich das Puzzle wieder zusammenbringe.

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Meine Reichhart Lunak in 4m und 8kg. Kommt leider viel zu wenig zum fliegen, was daran liegt, dass der Transport vom Keller zum Auto so mühsam ist.

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Wasserfliegen

War den ganzen Sommer etwas Wasserfliegen. Leider gibt es in der Umgebung von Zürich nur ganz wenige Orte, wo man das tun kann, also ausserhalb einer vollgestopften Badi und ausserhalb von Naturschmutzgebieten. Eigentlich ein Armutszeugnis für eine Gegend mit 8 Seen in unmittelbarer Nähe. Man muss dann auch immer auf Badende und Schiffli aufpassen. Immerhin habe ich nur positive Reaktionen auf meine Flieger erhalten und einige Zuschauer fasziniert.

Mein Vielflieger, die Dynam Beaver, eineinhalb Meter Spannweite, mit nachgerüsteten Landeklappen an 4s/2600mAh. Fliegt ganz ordentlich und mit gesetzten Klappen auch realistisch langsam. Leider hat der Konstrukteur nicht so viel Wert aufs Handling gelegt. Sie lässt sich praktisch nur zusammengebaut transportieren, ansonsten müssen 8 Schrauben an Flügel und Streben gelöst werden. Ebenso, wenn man an die Eingeweide will. Durch die Verspannung der Fläche und die Antennen oben drauf kann man sie kaum gescheit halten, auch nicht zum Akku einsetzen und anstöpseln. Dies geschieht durch eine enge Öffnung unterm Cockpit und ist eine arge Fummelei, bis Akku und Regler mal verstaut sind. Sie hat diverse LEDs zur Beleuchtung eingebaut, aber im Gegensatz zur sonstigen hübschen Erscheinung völlige wirre Leuchtfarben, zB grüne Landescheinwerfer. Ich habs dann gelassen mit dem Anschluss der Beleuchtung. Bei einer harten Wasserung ist mir mal ein Schwimmergestell am Schwimmer abgebrochen. Das kann man nicht gescheit wieder zusammenkleben, somit muss da nach jeder 2. Landung wieder ein Tropfen Sekundenkleber hin.

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Flieger Nummer 2 ist die CL-415 von Nitroplanes. 2m Spannweite, Angetrieben von 2 Turnigy ?? Motoren an je einem 4s/4200 Kokam erster Generation. Leider war dieses Setup nicht ganz optimal, und die CL-415 ist beim Erstflug infolge asymmetrischen Schubes abgeschmiert. Das hatte diverse Risse im Rumpf (bereits wieder repariert) und ein Aufplatzen der Flügelstruktur im linken Flügel, sowie das Ableben der 2 Regler zur Folge. Ausserdem ist ein paar Tage danach noch einer der Kokam Akkus abgeraucht. Wohlweislich hab ich meine Akkus in Munitionskisten auf dem Balkon gelagert, so ist nichts passiert. Ob da wohl Korrosion durch das Wasser entstanden ist?

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Da wollten auch noch andere fliegen 🙂
Hier noch ein paar unvorteilhafte Bilder:

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Danke an Mailman für die schönen Fotos!

Modellfliegerei, VW-Bus, Ferien, Synthesizer usw…