Nachdem der Bus in der Werkstatt gelandet ist, mussten wir halt nochmals nach Hause um das Auto zu wechseln, bevor es ins Hotel Watles im Südtirol ging.
Das Watles wirbt als komfortables Hotel mit modellflugtauglichem Hang hinterm Haus. Nach einigem Hin- und Her und abwiegeln der Vor- und Nachteile einiger Modellfliegerhotels im Südtirol (woanders erwarteten wir so früh im Jahr noch keine Thermik und schneefreie Hänge) haben sich Mailman (Danke an ihn übrigens für einige der Fotos hier…) und ich auf das genannte Hotel geeinigt. Nebst Modellfliegerwiese, gutem Futter, ortsüblich gut sortiertem Weinkeller sollte es auch noch genug Annehmlichkeiten bieten, im Falle von Modellfliegerfeindlichem Wetter genug Unterhaltung zu bieten. Die uns begleitenden Damen wurden vor vollendete Tatsachen gestellt.
Unsere Ansprüche wurden übrigens voll erfüllt. Darüber hinaus war die Aussicht vom Frühstücktisch und Zimmer überwältigend, das Personal superfreundlich und die Zimmer geräumig und schön. (Nein, ich will keinen Job als Werbetexter, ich meine das so!) Darüber hinaus fanden sich im ganzen Hotel verteilt historische Objekte ausgestellt, von der Isetta im Eingang bis zu duzenden von Schreibmaschinen.
Fliegerisch wars eigentlich auch gut, allerdings ist die Landewiese jetzt nicht so das Bijou. Etwas holperig und mit vielen potentiell flügelspaltenden Rasensprengern versehen. Aber es ging mit etwas Aufmerksamkeit und dank des hohen Grases ohne Bruch.
Nachdem der Watles selbst (ein Berg in der Nähe, ca 2500m) bestiegen wurde, konnte ich am Nachmittag das erste mal einen Flieger rauschmeissen. Ohne zu wissen, wie es trägt, musste erstmal die elektrische Alpina 3001 dran glauben. Wär nicht nötig gewesen. Es herrschte eine hammermässige Thermik, man konnte rumsauen wie blöd. Für mich wars der beste Tag am Watles.
Am Abend kamen dann noch die Mailmans dazu. Die nächsten Tage waren dann wettermässig nicht so top. Grau und Regen bis am frühen Nachmittag, danach etwas Sonne und später wieder Regen. Fliegen ohne Motor war praktisch unmöglich, weshalb meine reigen Segler alle im Auto blieben.
Später durfte der Wandervogel erstmals am Hang fliegen. Das hat er eigentlich sehr gut gemacht. Nur kam immer wieder eine Warnung, dass meine BEC-Erzeugte Batteriespannung etwas tief wäre. Bei einer Landung mit Butterfly wurde die Kiste kurz unkontrollierbar, aber die etwas härtere Landung hat der Wanderer ohne Schaden überlebt. Wieder zuhause ist mir aufgefallen, dass der CC Phoenix Regler nur bis 3s BEC-tauglich ist. Da der Wanderer mit 4s fliegt, musste dann halt ein neuer Regler rein. Seither ist Ruhe.
Hier das Watles und Umgbung aus der Alpina. Landewiese ist zischen dem Spinner und der Buschreihe.
Hier ein paar Bilder von der Wanderung zum Watles. Fliegen da oben ist eher nicht so angebracht, da die Ladschaft zu steinig ist.
Noch gehört das Fliegerbänkli ganz mir alleine 🙂
Mailman und ich beim niedertrampeln der Landewiese…
Mailman richtet seine Garderobe modebewusst nach der Bespannung seiner Modelle…
Tja, da muss ich nun das Bänkli mit anderen Piloten teilen.
Noch ein Bild aus dem Poolbereich des Watles, denn…
…ganz ähnlich sah es am Abend zuhause auf der Strasse aus.
Ein altes Rohr vor dem Hauseingang bescherte uns einen neuen Dorfbach. Eigentlich ein Wunder, dass meine Werkstatt nicht geflutet wurde.
PS: Den Damen hats im Hotel auch gefallen 🙂