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Ferien!

 

Im Juli wars mal wieder soweit, 4 Wochen Ferien waren angesagt. Alleine mit dem VW-Bus, 8 Segelflugzeugen und nur 2 fixen Terminen. Fähre Roscoff-Plymouth und Dover-Calais. Wobei sich da zweite Datum kurz nach der Überfahrt in Luft aufgelöst hatte, da die Fährgesellschaft für den Rückweg pleite gegangen war…

Cudden Point, Selbstaufnahme
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St. Agnes Head. Der Pilot der Aermacchi hat schon 82 Jahre auf dem Buckel 🙂

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Kurz vorm Erstflug des Pace VX. Bei 28 mph Wind und voller Ballastierung kein Problem. Direkt im Vergleich zum Virus ist er etwas wendiger, aber auch zappeiger. Ausserdem etwas langsamer.

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Andere Modelle am Aggy

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Wales, Rhossili Bay. Schon 3 mal hier gewesen in den letzten Jahren, aber immer vergebens. Dieses mal war mir ein 20mph Westwind beschert, Ideale Bedingungen für diesen landschaftlich einmaligen Hügel. Meine Fox durfte sich am Hang beweisen, was sie freudig begrüsste. Die Flächen scheinen zu halten.

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Die Bider der Fox habe ich selbst geschossen. Zufällig war noch Colin mit einer eigenen Fox da, der sich anbot, meinen Flieger kurz zu Steuern, während ich knipste. Da er seine Fox einwandfrei flog, war ich sicher, dass er auch meine fliegen kann. Ausserdem durfte ich auch mit seiner Fox ein paar Runden drehen. Getauscht hätte ich aber nicht, meine flog sich besser…

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Mein Campingplatz war leider am falschen Ende des Hüges, deshalb hatte ich einen beschwerliche Heimweg mit 3 Fliegern, an denen der Wind kräftig zerrte. Von Rhossili aus ists ein Katzensprung um Startplatz.

Kurze Stipvisite in Hunts Bay. Fliegt, aber kein Vergleich zum Rhossili.  Eher langer Fussmarsch und turbulente Landewiese.

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Zurück am Pferdili, wo ich auf einen anderen fliegenden Zürcher traf…

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Baden kann man da auch. Bei 16 Grad. Sehr erfrischend und wohltuend!

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Kleinere Reperaturen, wie zB den Austausch von VLW-Servos auf dem Campingplatz.

 

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Pace am Mickey’s Slope, Bwlch, Wales. Von allen Hängen dort der weisteste und turbulenteste, aber der Wind war grossartig. Leider immer wieder von tiefen dunklen Wolken durchzogen.

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White Horse Hill, Westbury. Die Briten mögen offenbar Mostbröckli so gerne, dass sie Pferde in die Berge meisseln.

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Whitesheet Hill, leider war mir nur ein kurzer Flug beschert, beim anschliessenden Wolkenbruch verliessen alle Piloten das Gelände Fluchtartig.

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150 Meilen Südöstlich dann wieder besser. Der kleine Mill Hill, gut zu erreichen und bei SW so gut tragend, dass der Pace seinen Ballast behalten durfte.

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Ein bisschen mehr Zoom zeigt den Shoreham Airport, dessen Anflug ziemlich nahe am Mill Hill vorbei geht.

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Die letzte Woche war mein Haushügel der Long Man of Wilmington. Im Hintergrund sieht man die Hügelkette der South Downs und die eher nördlich ausgerichteten ‹Bowls› wie Bopeep Hill oder Firle Beacon.

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Man ist dort oben nie alleine. Hier eine grössere Combatsession. Der Lautstärkepegel und das Gelächter ist vergleichbar mit einem vollen Pub am Samstagabend.

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Thurnham Castle Hill.

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Itford Hill, geht besser bei West als der Long Man um die Ecke. Nur geht keiner hin. Sogar mein Jart durfte dort wieder mal fliegen.

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Der letzte Tag führte mich auf den Petit Ballon, die Bedingungen waren recht gut da oben:

 

 

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Fazit nach 6200km:

Alle 8 Flieger (Dread, Falco, V-Ultra, Alpina 3001, Pace VX, Virus, Jart, Fox) mehr oder weniger noch ganz, alle geflogen. Ein abgestürzter Foamie (nicht meiner) auf meine Ausrüstung zerbrach das Falco-VLW und rasierte ein paar Schalter von meiner Fernsteuerung ab. Viele Regentage, an denen man sich anders beschäftigen musste, zB etliche Kilometer abspulen, um Museen zu besuchen.  Es gäbe noch vieles zu erzählen 🙂

Airborne

 

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Noch ein letztes Bildchen in voller Schönheit* Grösse.

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Die coolste Schleppmaschine auf dem Platz parat zum Abflug.

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Und ab geht die Post. Schwerpunkt und Ausschläge nach Anleitung der Vorbildgebenden Flyfly-Fox.
Durch die vergrösserten Querruder ist sie sehr agil, das bisschen mehr Rückpfeilung merkt man gut, der Schwerpunkt war mit 80mm sehr neutral eingestellt. Höhenruder musste arg zurückgenommen werden, der erste sanfte Versuch eines Looping endete mit einer Vrille aufwärts… Sie wird sehr schnell, kann aber auch langsam. Ausserdem geht sie geradeaus, was gegen einen Verzug der Flügel spricht. Jetzt müssen noch QR-Differenzierung und finale Ausschläge sowie Wölbklappen erflogen werden. Butterfly erledige ich gleich beim ersten Flug, erleichtert die Landungen ungemein. Braucht erstaunlicherweise nur 15% Tiefenruder.

Hier noch ein Video vom 6. Schlepp

Und eines vom 5. Schlepp, wo ich kurz nach dem Start statt den Wölbklappenschalter den Klinkschalter erwischte…

Ein paar Wochen später bei Rhossili Bay, Wales:

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*Die Fox entspricht nicht gerade meinem Schönheitsideal. Ich würde eher Richtung Swift, Kobuz oder Stingray tendieren. Aber eben, der Rumpf war geschenkt 😉

Staubsaugen

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Letzte Amtshandlung vor dem Erstflug. Servoabdeckungen tiefziehen. Alte Weinkiste mit Staubsauberflansch.

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Backofen mit ABS Platte bei 180°

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Schlurpps!

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WölbklappenServo vor dem Verschliessen. Rudergabel für Maximalweg leicht bearbeitet.
Eigentlich sollten da günstige Dymond-Servos rein, aber die hatten für die Wölbklappen zu viel
Spiel. Mussten halt wieder meine geliebten S3150 dran glauben, wie auch im QR.

Fail 2

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Frisch gedruckt, Tablethalter V2.

 

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Passt leider auch nicht. Die Idee war, mit dem Absatz das Teil höher zu legen. Geht auch nicht,
ist immer noch im Weg beim Rudern.

 

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Vielleicht sollte ich das Ding hier unten befestigen, da lässt sich der Stick ungehindert bewegen?!

am Hang, endlich mal wieder

Samstag, 6. Juni:

Endlich hats mal geklappt, auf den Gnipen zu steigen. 1,5 Stunden steiler Aufstieg mit Fliegerrucksack
und Proviant sind nicht ohne. Dafür haben wir einen wunderschönen Hügel angetroffen, Hammer Aussicht
und gute thermische Bedingungen.


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Blick über die Abrisskante des Rossbergs (Felssturz von 1806) hinüber zu den Mythen.
Rechts der Lauerzersee.

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Bestmögliche Landewiese, dahinter die Rigi.

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Auch meine alte Libelle Competition durfte nach Jahren im Keller wieder mal etwas herumgurken.
Nach dem Abstieg auf einer frisch gemähten Wiese mit Gummiseil.

Sonntag, 7. Juni:

Auch hier bestes Wetter, fantastische Aussicht und brauchbare Thermik. Nicht mehr auf dem Gnipen,
sondern über dem Zürisee – nach einem ausgedehnten Fussmarsch zur Startstelle.

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Leider habe ich mit meinem Excel im Anflug noch einen Baum erwischt. Und ich sagte am Anfang noch:
«Wow, was für eine gute Sicht heute!» Das Modelle dadurch näher geschätzt werden als sie tatsächlich sind,an das hab ich natürlich nicht mehr gedacht. Wieder ein Patient mehr in der Werkstatt.

nicht basteln

«Wenns draussen schön ist, muss man an die frische Luft spielen gehen» klingt meine Mutter noch aus meiner Kindheit Zeit als Schüler in den Ohren. War ja am Wochenende mal wieder eine Störung des Permaschlechtwetters in Sicht, da muss man widerwillig mal die Werkstatt verlassen. Schliesslich zählt man sich ja auch zu den Modellfliegern, nicht nur zu den Modellbauern.

Freitag, 5. Juni:

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Abends, 21.20 Uhr. Lange Sommerabende sind schön.

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Die 2 Bilder zeigen den Gnipen, das Ziel für den nächsten Tag.

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Autobahn mit Herz?

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Fox Rückschlag

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Mon dieu, quel merdier! Das sonst immer so gut lösbare Tesa Crystal hat sich mit dem Lack vereint und
lässt seine Klebschicht beim abziehen auf der Fläche zurück. Und ich habe nicht gegeizt beim Ruder fixieren.
Das lässt sich nicht abschleifen, abradieren oder wegsehen.


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Aceton scheint zu gehen. Viele kleine Baumwolltücher wollen getränkt und verrieben werden, bis
die Gewebestruktur zugerotzt ist. So Kommt die Grütze am schnellsten ab. Die Farbe darunter geht mit
Nitroverdünner gut weg.

 

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Eigentlich war kein Wiedersehen mit der Oberfläche geplant. Nachdem auch meine Lunge wieder mal
Lösungsmittelgereinigt wurde, bilde ich mir ein, alles weg gemacht zu haben. Nun nochmals Fillern
und lackieren.

Als gute Nachricht darf ich noch erwähnen, dass die Silikonscharniere der Querruder gelungen sind.
Genug elastisch, fest und ohne Versatz der beiden Flächen. Ebenso ein regelmässiger schmaler Spalt.
Ich hoffe, das Acetonbad hat daran nicht viel geändert.

Fox Ruder

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Ein Blick auf die Unterseite, wo der Keil für die Servos eingelegt ist, ebenso ein paar Hölzchen, die das
Servo positionieren.

 

 

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Lackiert. Mit Duplicolor Autofarben. Leider zeichnen sich auch nach einem satten und leicht
überschliffenen Primerauftrag die Spachtelstellen noch ab. Ich lass das jetzt mal so, ich will ja
fliegen und keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Ausserdem sieht man es nur von nahem.
Deshalb folgte die sehr sehr Mühsame Arbeit der Ruderaustrennung. Die Position habe ich
bereits vor der Lackierung mit einem Cutter eingeritzt.
So musste ich mit Cutter, Dreieckfeile, Keilfeile und einer Dremel-Minitrennscheibe (von Hand durch
die Ritze gezogen gibt das einen guten Abstand für die Silikonfuge) und Feinsäge in elend langer
Zeit die Ruder austrennen. Vorsichti ist geboten, da ein Verrutschen des Werkzeugs den frischen Lack
ankratzt. Das habe ich erst bei Fläche 2 geschafft. Auf der unteren Seite, wo mans nicht so genau sieht,
habe ich mit dem Dremel an der Trennscheibe gearbeitet. Geht viel schneller. Bei so einer Arbeit
wünscht man sich ein Fein Multimaster. Aber das Teil ist so teuer 🙁

Grund für die Lackierung vor dem Anscharnieren ist, dass der Lack auf der Fuge bei einer
Ruderbewegung hässlich bricht.

 

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Hier muss aus der Ruderverkastung (der eingelegte Kohleschlauch) der Schaum herausgekratzt werden.
Das geht sehr leicht von der Hand.

 

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So sieht ein sauber verkastetes Querruder von der Seite aus. Die untere Lasche wird gekürzt, damit
das oben angeschlagene Ruder sich auch nach unten bewegen lässt. Die obere Lasche wird an der
Scharnierlinie angeschrägt. Bei den unten angeschlagenen Wölbklappen wirds dann genau anders gemacht.

Mittlerweile habe ich die Querruder mit Silikon anscharniert. Leider ohne Fotos. Dafür wird das
Ruder mit vielen Schichten Klebbeband wieder an den Flügel geklebt, und das Silikon mit einer
Insulinspritze in einer dünnen Schicht in den Spalt des leicht aufgeklappten Scharniers gespritzt.
Leider muss ich jetzt 2 Tage warten, bis das Silikon vernetzt ist. Was mich aber nicht daran hindert,
mit den Wölbklappen weiterzumachen.

schleppende Fortschritte

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Geht nur schleppend weiter. Eigentlich wollte ich den Flügel verschleifen, spritzen, dann die
Querruder austrennen und silikonisieren und am Ende die Anlenkung einbauen. Leider will die
nachträgliche Spachtelei an der Nasenleiste nicht aushärten. So warte ich nun etwas, während die
Fläche in der Heizkiste liegt und trennte zwischenzeitlich die Servoschächte aus. Ausserdem gehört
da noch eine Verstärkung aus 2 Lagen Kohle rein, ebenso ein Keil, der die Servos nicht zu tief
versinken lässt.

 

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Schleifen, spachteln, schleifen…
Leider hatte ich trotz allem Pinholes, die ich mit Polyesterspachtel zugemacht habe. Sie kamen nach
dem Primern ans Tageslicht. Konnte ich nicht fotographieren, da ich bei besagtem Bauschritt keine
Kamera dabei hatte.

 

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Bisschen Nostalgie, meine Allzweckakkus von Damals. Schweineteuer. Werden heuer entsorgt.

 

 

Die Katze aus dem Sack gelassen

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Die Flächen sind nun aus dem Sack. Bin nicht ganz zufrieden, hat viele Lufteinschlüsse zwischen Gelege und
Glas. Ausserdem zeichnet sich der Bindfaden des Geleges ab, was zu einer leicht welligen Oberfläche führt. Ganz
weggebracht habe ich auch diesmal nicht alle Unebenheiten, kam aber weit besser als bei den letzten Flächen.
Aber das ist wohl der Tribut, den man mit dieser Bausweise bezahlt. Fliegen tuts so alleweil. Der Flügel ist so steif
wie er sein soll, verwinden lässt er sich fast nicht von Hand. Die Oberfläche ist schön hart und Druckfest.


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Die Fläche scheint an den Rumpf zu passen 🙂 Allerdings musste auf der einen Seite der Kohlestab
(Verbinder) leicht abgeschliffen werden, da die Aufnahme doch sehr gut sitzend abgeformt ist.
Auf der anderen Seite habe ich den alten Verbinder abgeformt, der hatte offenbar einen leicht
grösseren Durchmesser. Der Verbinder sitzt nun beidseitig so satt, dass er mangels Fluchtmöglichkeit
der Luft im Loch nicht so einfach reinflutscht. Beim Rausnehmen gibts dann ein lautes Ploppgeräusch.

 

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Nach dem entsacken habe ich die Flächen noch leicht thermisiert. Eine Styroporbox mit 75W Glühbirne
und Ventilator sorgt für 35-38°C in der Box. Nicht super, aber besser als die 18°, die sonst in der
Werkstatt herrschen.

 

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Die Heizvorrichtung in der Kiste. Birne wegen direktr Strahlung abgedeckt. Die Halterungen kommen
mal wieder aus dem Plastikdrucker…